Paderborn, 18.09.2019
Erstes Meilensteintreffen des Projekts FlexiEnergy
Gemeinsam mit neun Projektpartnern aus Wissenschaft und Wirtschaft wurde das erste Meilensteintreffen an der Universität Paderborn abgehalten.
Am Mittwoch, 18. September 2019, traf sich das Projektkonsortium „FlexiEnergy“ an der Universität Paderborn zum ersten Meilensteintreffen. Auf dem Tagesprogramm stand die Ergebnisvorstellung und -diskussion zu den laufenden und abgeschlossenen Arbeitspaketen. Zudem fanden Workshops zu den Themen „Gestaltung von zukünftigen Tarifmodellen“ und „Auswirkungen der Elektromobilität auf die Energienetze“ statt. Weiterhin wurden die in Kürze startenden Arbeitspakete detailliert geplant.
Im Projekt wird ein Entscheidungsunterstützungssystem (EUS) zur Gestaltung des zukünftigen Energiesystems entwickelt. Das EUS soll die beteiligten Akteure im Planungs- und Transformationsprozess unterstützen und Handlungsempfehlungen zur zukünftigen Gestaltung von Energiesystemen liefern. Neben Empfehlungen zur Netzgestaltung, sollen auch Empfehlungen zur Gestaltung von Geschäfts- und Tarifmodellen sowie ordnungspolitische Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.
Auf dem Meilensteintreffen wurden zunächst die bisher erreichten Ergebnisse vorgestellt. Dazu zählen die ausgestalteten Anwendungsfälle, die Ergebnisse zu existierenden Modellen zur Simulation und Optimierung von Energiesystemen sowie die identifizierten Datenquellen und aufbereiteten Daten. Weiterhin wurde ein Value Netzwerk für die Energiedomäne erstellt und darauf basierend potenzielle Handlungsmöglichkeiten (d. h. zum Netzausbau und zur Gestaltung von Geschäfts- und Tarifmodellen) abgeleitet. Anschließend führten die Projektpartner der Unternehmen UNITY und RZVN Wehr Workshops zu den Themen „Gestaltung von zukünftigen Tarifmodellen“ sowie „Auswirkungen der Elektromobilität auf die Energienetze“ durch. Dabei beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der zukünftig denkbaren Tariflandschaft für Energiekonsumenten, wie die Tarife attraktiv für Kunden gestaltet und welche netzdienlichen Effekte jeweils dadurch erzeugt werden können.
Ein weiterer Workshop behandelte die Thematik der E-Mobilität und wie möglichst realistische Ladeprofile für das Niederspannungsnetz erzeugt werden können, um diese später auch für die Netzoptimierung einzusetzen. Insbesondere die Fragen, wo sich Lasten im Netz ergeben und ob bzw. in welchem Grad es zu einer gleichzeitigen Belastung kommt, wurden diskutiert.